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Zeitalter der Erleuchtung

Mit der Vernichtung von Exodus und der Isolation der letzten Geschöpfe Mondains, begann in Sosaria eine neue Zeitrechnung. Das sogenannte Zeitalter der Erleuchtung (Kurz: ZE). Es war eine Zeit, in der die Völker Sosarias weitestgehend in Frieden und Harmonie miteinander lebten, ohne sich größeren Bedrohungen oder Kriegen ausgesetzt zu sehen. Sosaria blühte und gedeihte unter der Herrschaft des Lord British und der Philosophie der Tugenden von Ordnung und Chaos. Im Folgenden soll ein chronologischer Überblick über die Geschehnisse des Zeitalters der Erleuchtung gegeben werden.

Das Königreich Britannia entsteht (1.Anes 0 ZE)

Aufgrund ihrer Taten während des Zeitalters der Dunkelheit, verehrt man Lord British und seine Gefolgsleute in ganz Sosaria als Helden. Viele der ehemals zerstrittenen Stadtstaaten beenden ihre Fehden und schliessen sich Britian an. Selbst die Zwerge von Minoc treten diesem Bündnis bei. So gelingt es Lord British, fast ganz Sosaria zu vereinigen. Das vereinigte Sosaria nennt er Britannia. Britannia wird regiert von ihm als König, sowie dem Großen Konzil.
Dieses Konzil besteht aus den Lords der Städte

- Britian (als Hauptstadt und Regierungssitz)
- Minoc (Heimat der Zwerge)
- Magincia (Stadt der Gelehrsamkeit)
- Moonglow (Stadt der Magie)
- Trinsic (Stadt der Paladine)
- Skara Brae (Stadt der Waldläufer)
- Jhelom (Stadt der Seefahrer)

Die Waldelfen von Yew bestehen auf Unabhängigkeit und treten dem Königreich nicht bei.
Ebenso die Stadtstaaten Nujel'm und Occlo.

Neu Paws (24.Botol 1 ZE)
Das Dorf Paws, das während der Umwälzung, die dem Tode Exodus folgte, komplett im Sumpf versank, wird südlich vor den Toren Britians, im Schutz der Hauptstadt neu errichtet (In der heutigen Zeit trägt dieses Dorf den Namen "Brenau").

Cove (4.Jal 5 ZE)
Auf einer Halbinsel südwestlich des Covetous Gebirges wird das Fischerdörfchen Cove erbaut.

Die Zyklopen Insel (16.Tarm 8 ZE)
Seefahrer entdecken das Volk der Zyklopen. Einst zu den Mächtigsten von Minax' Schöpfungen gehörend, haben sie sich gegen Ende der Kriege von der Hexe abgewandt und sich auf eine kleine Insel zurückgezogen, wo sie nach der Umwälzung ein Leben als Bauern und Schafhirten führten. Es beginnen Handelsbeziehungen zwischen den Zyklopen und Kaufleuten aus Britian und Trinsic. Die Zyklopen erlangen schnell einen Ruf für ihre unvergleichlichen Schmiedewaren und ihr exzellentes Gebräu.

Die Philosophie der Acht Tugenden (9.Purin 9 ZE)
Das Königreich Britannia blüht, wächst und gedeiht, doch den Bewohnern des Landes fehlt es an geistiger Erfülltheit, an Zielen und Werten. Denn anders als auf den meissten anderen Welten, gibt es in den zivilisierten und aufgeklärten Städten Britannias keinen weit verbreiteten Götterglauben.
Lord British sieht dies, und belebt eine alte, längst in Vergessenheit geratene Philosophie neu. Die Philosophie der Drei Prinzipien, aus welcher die Acht Tugenden folgen. Die Drei Prinzipien, welche sind Liebe, Wahrheit und Mut, stellen laut der alten Philosophie die Grundsätze des menschlichen Daseins da.
Aus ihnen folgen acht Tugenden, auf folgende Weise:

Aus Liebe entsteht Mitgefühl.
Aus Wahrheit entsteht Ehrlichkeit.
Aus Mut entsteht Tapferkeit.

Liebe und Wahrheit zusammen lassen Gerechtigkeit entstehen.
Mut zusammen mit Liebe ergibt Aufopferung.
Schliesslich wird Mut gepaart mit Wahrheit zu Ehre.

Verbinden sich Liebe, Wahrheit und Mut, so resultiert daraus Geistigkeit.

Die achte Tugend ist die Bescheidenheit. Sie ist unabhängig von den drei Prinzipien. Nach der Philosophie ist die Bescheidenheit das Gegenteil vom Stolz, welcher herrscht, wenn alle Prinzipien fehlen.

Die Ergründung der ursprünglichsten Bedeutung des Systems dieser Prinzipien und Tugenden, ist wie es in den alten Schriften vom "Weg des Avatar" zu lesen ist, eine Aufgabe, wie sie nur von einem Menschen höchster Tugendhaftigkeit und innerer Festigkeit gelöst werden kann. Aber das durchschreiten und vollenden des Weges des Avatars ist bislang noch niemandem gelungen. Manche sagen, das der Fremde von einer anderen Welt, der vor Urzeiten Mondain, Minax und auch Exodus besiegte, derjenige ist, von dem die alten Schriften sprechen. Doch niemand weiss, ob diese Vermutungen stimmen und ob der Fremde jemals zurückkommen wird.

Als Symbole dieser Philosophie lässt Lord British über ganz Britannia verstreut für jede der acht Tugenden einen Schrein errichten.

Natürlich stößt diese Philosophie nicht bei allen Bewohnern Britannias auf Anklang. Schon bald erheben sich erste Proteste und es entstehen sogar Gegenbewegungen.


Die Tugenden des Chaos (10.Tarm 10 ZE)
Lord Blackthorn, regierender Lord von Britian, von jeher Freidenker und Exzentriker, versammelt all diejenigen unter sich, die sich durch die Tugenden des Lord British eingeschränkt und in ihrer Freiheit beraubt fühlen. Er ruft die Tugenden des Chaos aus, die in genauem Gegensatz zu den Tugenden der alten Philosophie stehen.
Als Symbole seiner Philosophie lässt er die sieben alten Verliese Sosarias herhalten, allesamt Heimat böser Kreaturen, die das Ende der Triade des Bösen überdauerten. Er benennt die Verliese nach den Chaos-Tugenden, welche sind:

Covetous - Habgier, der Gegensatz zur Opferbereitschaft
Deceit - Täuschung, der Gegensatz zur Ehrlichkeit
Despise - Verschmähung, der Gegensatz zum Mitgefühl
Hythloth - Materialismus, der Gegensatz zur Geistigkeit
Destard - Feigheit, der Gegensatz zur Tapferkeit
Shame - Schande, der Gegensatz zur Ehre
Wrong - Unrecht, der Gegensatz zur Gerechtigkeit

Pax Hydros (2.Zerben 10 ZE)
Eine Gruppe von Menschen, die nicht dem System der Tugenden folgen will, sondern den Wassergott Hydros verehrt, geht freiwillig ins Exil und erbaut in Mitten des Großen Ozeanes die Wasserstadt Pax Hydros.

Neugründung der Academia Magica (13.Orm 23 ZE)
Die Magierakademie von Moonglow "Academia Magica" wird in neu errichteten Gebäuden und Hörsäälen neu eröffnet, nachdem sie im Exodus-Krieg komplett zerstört wurde. Der Elf Giltrarianth wird Erster Erzmeister der Akademie, jedoch setzt er sich nach einigen Jahren zur Ruhe und übergibt das Amt an seinen Stellvertreter, Sir Tanalusta von Magincia, der auch heute noch die Akademie führt.

Das Ende des Schweigens (4.Inaras 30 ZE)
Die Mönche von Empath Abbey brechen zum ersten Mal seit der Zeit Mondains ihr Schweigegelübde. Da das Böse entgültig besiegt zu sein scheint, wollen sie von nun an ihre Trauer ablegen. Einige von ihnen wandern auf die Zyklopeninseln aus, um dort neue innere Ruhe zu finden.

Ankunft Fremder in Sosaria (21.Nuriel 60 ZE)
Immer mehr Fremde aus anderen Welten erreichen durch die Mondtore Britannia. Schon bald gründen sie ihre ersten Siedlungen und Städte.
Am Delta des Minoc Flusses wird die Stadt Vesper erbaut, von einer geheimnisvoll anmutenden aber doch gutmütigen Gruppierung, die sich als Die Gilde der Drachen bezeichnet.
Doch nicht nur rechtschaffene Fremde erreichen Sosaria durch die Mondtore, auch genug niederträchtiges Gesindel findet sich mit der Zeit ein.

Gründung Neu Schattentals (15.Opros 12 ZE)
Siedler, die sich die Bruderschaft der Dunkelheit nennen, gründen das Dorf Neu Schattental. Obwohl ihr Name Anderes suggerieren mag, tritt die Bruderschaft für das Gute und die Gerechtigkeit ein. Schon bald erweisen sie sich als treue und zuverlässige Diener Lord British's.
Auch der berühmte, und oft für verrückt gehaltene elfische Erzmagus, Giltrarianth, ehemals Meister der Akademie zu Moonglow, erbaut seinen Turm in Neu Schattental.

Die Festung Neu-Schattental (anno 127 ZE)
Die dunkle Bruderschaft errichtet in Neu Schattental eine pompöse Festung aus dunklem Gestein, zu Ehren ihres Gründers Enrico von Paws. Fünf Jahre später ist das Bauwerk vollendet.

Der "von-Rüpeln Zwischenfall" (anno 330 ZE, im Orm)
Die Sippe Derer von Rüpeln wird von einem aufgebrachten Mob aus Britian verjagd, nachdem Sohn Bolzbold, seines Zeichens erster Steuereintreiber des Lord Blackthorn, einige Tage lang ununterbrochen mit seinem Schlägertrupp von Geschäft zu Geschäft zog und unverschämt hohe Steuern im Namen der Lords einforderte.
Lord British weist die Verantwortung für den Zwischenfall von sich, und verweist auf Lord Blackthorns Unfähigkeit, seine Angestellten im Zaum zu halten. Lord Blackthorn enthält sich jedes Kommentares.
Tagelang ist die Klatschpresse gefüllt von Artikeln über "Prügelbolzi" und seine Frau Mama, die allem Anschein nach bei der Erziehung ihres Sohnes kläglich versagte.
Das wütende Volk jagde die Sippe bis hinunter in die Sümpfe von Trinsic, wo sich die von Rüpeln ein wenig später mit Hilfe von Steuergeldern ein neues, umso prächtigeres Schloss errichten liessen.

Finstere Vorzeichen (anno 334 ZE, im Anes)
Es gibt Anzeichen, das sich die magische Versiegelung, die für mehr als 300 Jahre das Land Asoroth isolierte, instabil wird. Die Magier von Moonglow rätseln über den Grund und versuchen das Energiefeld zu stabilisieren.

Die Wiederkehr der Dunkelelfen (anno 335 ZE, im Jel)
Elfenähnliche Wesen von ebenholzfarbener Haut überfallen des Nachts einen Vorort von Skara Brae und hinterlassen Tod und Verwüstung. Die Gelehrten von Magincia identifizieren diese Kreaturen als Drow, eine Rasse, die ähnlich wie die gutmütigen Gargoyles in der Unterwelt leben, jedoch von durchtriebener Bosheit sind. Die Drow verliessen die Unterwelt zuletzt vor vielen Hundert Jahren, zu Zeiten Minax. Diese richteten im Bann der Hexe große Verwüstungen an.
Weitere Drowüberfälle folgen auf Farmen vor Britian und Elfensiedlungen in Yew.

Asoroth öffnet sich (anno 335 ZE, im Nuriel)
Das Energiefeld, das das Chaosland Astoroth umschloss, löst sich entgültig auf. Die Magier von Moonglow stehen vor einem Rätsel. Die Bewohner Astoroths - Orks, Echsenmenschen, Rattenmenschen, böse Gargoyles, Oger, Trolle, verrückte Schwarzmagier, Räuber und Verbrecher, strömen heraus in die Lande und verstreuen sich in den Wäldern rund um ihr ehemaliges "Gefängnis", bis sie sich schliesslich innerhalb weniger Wochen, über ganz Britannia verteilt haben. Für mehr als 300 Jahre waren die Straßen und Wälder Britannias relativ sicher, nun lauern wieder hinter jedem Baum Monstren und Räuber auf den Reisenden

Feuerhammer-Zwerge verlieren den Verstand (anno 335 ZE, im Opros)
Die Männer des Zwergenclans Feuerhammer werden kollektiv von einer Geisteskrankheit heimgesucht. Mit Schaum vor den Mündern brechen sie von Minoc zu Fuß nach Yew auf, um den Waldelfen "Mit Väterchens gut polierter Axt ihre verfluchten grünen Schädel zu spalten!!"
Was in den Köpfen dieser Zwerge vorgeht, weiss niemand. Fakt ist nur, dass sie jeden, der sich ihnen in den Weg stellt, unangespitzt in den Boden stampfen.
Südlich von Yew haben sie ihr Lager aufgeschlagen und planen von dort aus nun einen Angriff gegen die Elfensiedlungen.

Die Barbarenstämme vereinigen sich (anno 335 ZE, im Purin)
Die kriegerischen Barbarenstämme des hohen Nordens beenden plötzlich ihre Fehden untereinander und vereinen sich zum ersten Mal seit 400 Jahren wieder. Ihre Schamanen sagen eine große Schlacht vorraus, die das Ende des Zeitalters einleuten solle.

Das Böse kehrt zurück (anno 335 ZE, Ende Purin)

Ein Augenzeuge berichtet:

"Ein Reiter kam nach Vesper geritten, sichtlich angeschlagen, und verkündete, daß eine Armee von Orks die Stadt Cove überfallen und geplündert habe.
Eine Armee wurde rasch gerüstet, schwere Kanonen auf grosse Schlachtschiffe geladen.
Zwei Tage darauf liefen die Schiffe aus, die Fusstruppen zogen los, begleitet von Reiterscharen.
Je näher die Truppen Cove kamen, umso häufiger fanden sie schwer angeschlagene Flüchtlinge, und noch mehr Tote...
Von weitem hörten sie die Kanonen donnern - ein Hochgefühl ging durch die Truppen - ob dem Klang ihrer gewaltigen Armada.
Als sie Cove erreichten sahen sie, fern vom Ufer Ihre Armada - oder das, was davon übrig war - Masten die aus dem Wasser ragten - keines der grossen Schlachtschiffe war entkommen.
Der Schlachter, Ihr Anführer versuchte nun seine Truppen zu motivieren, die sichtlich verängstigt wirkten.
Der erste Angriff riss ein gewaltiges Loch in die Reihen der Orks, jedoch wurde es nicht weniger Feinde, die Zahl der Angreifer jedoch schwand schnell ...
Der Schlachter lies seinen Barden den Rückzug blasen - mehr als die Hälfte seiner Truppen zurücklassend.
Er rief einen der Gruppenführer zu sich, einen jungen Waldelf, der schon viele Kämpfe erlebt und durch seine Taktiken bekannt wurde.
Sie teilten die Truppen in zwei Lager und führten nun einen Angriff von zwei Seiten auf das Lager der Orks.
Alles schien gut zu verlaufen, die Orks fielen wie Mücken... als die hinterste Reihe der Krieger plötzlich erstaunt ausrief :" Ein Hinterhalt"...
Zurückblickend sahen die Krieger hunderte von Orks, die nun auf sie zustürmten.
Nur wenige entkamen dieser Schlacht, um die Vorfälle zu berichten.
Kaum hatten sie sich nach Vesper zurückgeschleppt, da kam ein Reiter, gekleidet mit den Farben der Parlamentarier von Magincia - er meldete schwere Kämpfe auf der Insel, die Parlamentarier seien nach Trinsic geflohen.
Die Insel scheine verloren, eingenommen von dunklen Mächten, die die Elemente beschworen hätten.
Verzweifelung machte sich breit...
Tags darauf kam ein Boot in Trinsic an - 3 Verwundete hatten sich gerettet vor Piraten, die Jhelom plünderten und besetzt hielten.
Welche Macht spielte dort Ihr Spiel?
Der Präfekt von Vesper lies Boten zu den Städten schicken, und einen der die Abtei bei Yew warnen sollte...
Die Gesandten von Trinsic und Minoc waren 2 Tage später wieder in Vesper um zu berichten.
Man habe nichts auffälliges gesehen.
Der Gesandte von Yew konnte berichten, dass die Waldelfen ihn empfingen, zuerst misstrauisch waren, ihm dann berichteten von zwei Angriffen der Drow bei Nacht, die sie zurückschlugen.
Der Gesandte von der Abtei kam wenige Tage darauf, um zu berichten, daß er die Abtei leer und zerstört vorgefunden habe...
Was soll mit den Inseln geschehen sein?"
Die Welt Sosaria...
... von der Urzeit Sosarias
Vom Zeitalter der Dunkelheit...
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