Vom Anbeginn der Zeiten
 

Buch des Myrrdin - Vom Anbeginn der Zeiten

Am Anfang war das Nichts. Und das Nichts war Alles. Und Alles war Chaos.
Doch auch im Chaos liegt die Ordnung und Ordnung ist Chaos. Und so existierte im Chaos des Seins eine Ordnung die hieß "Das Salundur".
Und aus dem Salundur schufen sich die ersten Götter selbst, welche da waren Ilindir und Alasior.
Und Ilindir gebar die göttlichen Geschwister, welche sind Myrrdin und Ilhiana.
Und die Götter sind einzig und ewig und allumfassend.
Lange waren die Götter allein, denn nichts anderes war und nichts wäre einem Gotte gleich gewesen.
Doch die Zeit existierte nicht und gestern war morgen und morgen heute und alles war eins.
Doch es geschah das Alasior das Salundur betrachtete und es sein Interesse weckte.
So begann er damit zu spielen und durch den göttlichen Zufall erschuf er das Wesen der Zeit, welches wie die Götter einzig und ewig und allumfassend war.
Und die Zeit entstand und lag da wie eine Ebene ohne Beginn und Ende.
Und Als die Götter dies sahen freuten sie sich, denn da die Zeit keinen Anfang hatten, waren sie seit Äonen allein und langweilten sich.
Und als Myrrdin wiedrum das Nichts sah,nahm er eine Strähne seiner Haares und wob daraus das Universum.


Von den neuen Göttern und den alten Völkern
Und so ward das Alles und das Chaos ging über in die göttliche Ordnung.
So geschah es das die ureigenen Energien in einer gewaltigen Entladung des Salundur frei wurden, das fortan nicht mehr existierte, weil es alles war.
Die Energien formten sich zu neuen Wesenheiten, allen voran die späteren Göttern des kleinen Volkes, der Zwerge, welche Kunst und liebten und zugleich weise und stur waren: Moradin, Claggedin und Dumathoin.
Ebenso schuf sich eine dunkle Macht, welche da genannt wird Lloth, die Schwarze Spinne, die Verderberin.
Und ebenso schuf sich Tempus, ein gewaltiger Gott der die Stärke liebte.
Doch wie die Zahl der Götter wuchs, so wuchs auch der Wettstreit zwischen ihnen.
So wurden Sterne geschaffen und vernichtet und neu erschaffen und wiederum vernichtet im Kampfe.
Und Ilindir und Alasior sannen über den Wettstreit nach und schufen das erste Leben.
"Elfen" nannten sie das erste Volk welches auf Sosarias Erde wandelte. Und es ward schön und kunstvoll, und die Ersten schenkten einer weiteren Göttin die Existenz und Dianne entstand und sie gab dem Volk der Ersten die Wesen des Waldes zur ewigen Begleitung.
Als Moradin, Claggedin und Dumathoin dessen gewahr wurden, schufen sie ein Volk nach ihren Vorstellungen und die Zwerge begannen zu existieren.
Und sie waren geschickt im Handwerk und stur wie ihre Götter und konkurrierten mit den Elfen, was bis heute anhält.
Doch die Verderberin, Lloth sah mit Eifersucht auf die Wesen der anderen Götter und begann ihr Finsteres Werk.
Sie zeigte sich den Elfen, welche ihr geeigneter als die Zwerge erschienen und verführte einige des schönen Volkes, als Alasior das Volk ein Äon aus den Augen lies als er blinzelte.
So entstanden die Gefallenen, welche wir die Dunklen Elfen, die Drow nennen.


Von der Erschaffung der Menschen
Myrrdin sah all diese Völker und erfreute sich an ihnen.
Lange Zeit beobachtete er sie und befand sie als gut.
Doch Myrrdins Stolz regte sich in ihm, und so begann er über die Welt zu wandern und nach dem perfektesten Wesen zu suchen. doch nichts vorhandenes erfüllte den Strahlenden mit Zufriedenheit. Und er begann in seiner Weisheit, eigene Wesen zu schaffen.
Und Myrrdin gab Weisheit, Kraft und Zähigkeit in den Topf der Geburt.
Und es wurden die Drachen, die die anderen Wesen an Stärke und Klugheit weit übertrafen.
Doch Myrrdin sah, dass auch sie nicht perfekt waren.
Und er nahm von jedem Volke einen, legte ihn in den Topf der Geburt und wirkte sein göttliches Wunder.
Und die Wesen vereinigten sich und gaben ihr Können und ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Eigenschaften an die neue Rasse weiter.
Und Myrrdin sah es und sah es war gut.
Und er sprach den Namen, den die neuen erhalten sollten, und für ewig wurde er in das Sein gemeißelt: Menschen.
Und die Menschen waren fortan und lebten unter dem Schutz des Herrlichen als perfektestes Volk unter Seiner Sonne.
Und Myrrdin stärkte sein Volk gegen die Angriffe der anderen Götter, welche teils freudig, teils neidisch auf die Menschen herabsahen.
Und das Reich der Menschen erblühte und dehnte sich aus und ward herrlich und mächtig unter den Völkern, so wie Er herrlich und mächtig ist unter den Göttern....


Geschrieben von Tangor