Völker von Vespertales

 
Guide
Rassenbetreuer: GM Kelra/GM Skylla

Das Volk der Menschen bildet wohl die größte Bevölkerungsgruppe in den Ländern Sosarias. Fast überall sind sie anzutreffen, ihre Begabung sich an jede erdenkliche Situation anzupassen ist dabei wohl nicht unwesentlich beteiligt. Ihre Fähigkeiten erstrecken sich über vielerlei Gebiete, wahre Meister in der Schmiederei und auch große Kriegsherren und Magier hat dieses Volk hervorgebracht, wenn auch niemand auf die absurde Idee käme, von Menschen geschmiedetes mit den Meisterwerken der Zwerge zu vergleichen.


Statuswerte und Startmodifikationen für Menschen:

Stärke: 100
Geschick: 100
Intelligenz: 100
Startmodifikationen: keine


Religion und Glaube
Im Zeitalter der Erleuchtung, während der Herrschaft Lord British's, war kein Götterglaube unter den Menschen verbreitet. Die Menschen folgten der Philosophie der Acht Tugenden. Die Götter aus der Urzeit gerieten in Vergessenheit.
Mit Beginn des Zeitalters der Stille jedoch, durch die Erschütterungen, die Sosaria und seine Einwohner mehr denn je beutelten, hielt auch bei vielen der Menschen der urzeitliche Götterglaube wieder Einzug. Denn in den Zeiten von Angst und Schrecken, suchten sie einen Gott, an den sie sich Klammern konnten. Die Acht Tugenden Lord British's gerieten zusammen mit ihm selbst, nahezu in Vergessenheit. Nurnoch eine kleine Minderheit des Menschenvolkes hält heute noch an der Philosophie der Tugenden fest. Die große Mehrheit hat die Gottheiten aus der Urzeit wiederentdeckt. Neue Kirchen formten sich und großer Götterglaube flammte auf.
Berichtet sei nun vom Gott Myrrdin, welcher jedoch nicht der einzige Gott ist, dem die Menschen in der heutigen Zeit folgen.

Der Meschengott Myrrdin ist der Erstgeborene Sohn von Ilindir und Alasior, den Schöpfern der Elfen, und damit der Bruder von Ilhiana, der Göttin der Nujaniden.
Er brauste gern über die ganze Welt um seine Macht zu zeigen. Anfangs brauste er öftes bei den Waldelfen vorbei, aber auch ab und an spickte er bei den Dunkelelfen rein. Als die Zwerge mit ihren Göttern an die Oberfläche kamen, waren heitere Zeiten für Myrrdin angesagt. Oft verbrachte er durchzechte Nächte mit den drei Zwergengöttern. Doch nach und nach wurde ihm auch das langweilig. Er konnte keinem mehr zeigen, was er alles tolles kannte. Den die kannten seine Macht schon.
So erschuf er sich seine eigene Rasse. Er nahm von jeder existenten Rasse etwas und warf es in den "Topf der Geburt".
So erschuf er nach etlichen Versuchen die Menschen. Sie konnten alles, aber hatten kein Spezialgebiet. Das missfiel Myrrdin, denn er wollte, daß sie die mächtigste Rasse auf Sosaria werden. Doch durch seine Ungeduld gelang ihm das nie.
Das männliche Geschlecht versah er mit Stärke und einem kräftigen Körperbau. Für das weibliche Geschlecht jedoch nahm er sich viel mehr Zeit. An ihren Formen und an ihnen selbst hängt er auch heute noch sehr.
Die Männer des Menschenvolkes verehren ihn als starken und fürchterlichen Gott, die Frauenwelt hingegen als charmantesten Mann aller Männer.
Jedoch blieb Myrrdin trotz seines nun unzählbaren Alters ein Spassvogel und ab und an spielt er seinem Volke streiche, nur um zu sehen, was daraus entsteht.
Ab und an kann es sein, daß ihr euch mit jemandem Unterhaltet und Myrrdin in ihm steckt.
Dennoch ist der Glaube an Myrrdin sehr fest bei den Menschen. Jeder Mensch glaubt an Myrrdin, Heiden
gibt es auf der Welt VesperTales keine. Denn warum sollte man seinen Erschaffer verleugnen?
Es gibt unter den Menschen besonders gläubige, die jeden Tag zu Myrrdin beten.

Link: Das Buch des Myrrdin- Vom Anbeginn der Zeiten
Link: Das Buch des Myrrdin- Prophezeihungen des Nurtan

Beliebt sind unter Menschen diese Zitate aus dem Buch des Myrrdin:


Öffne die Augen und ich bin bei dir.
Atme die Luft ein und ich bin in dir.
Schließe deine Augen und schlafe,
denn ich bin bei dir um dich zu behüten.

Das Buch des Myrrdin Kap. 14, Vers 23


Als Myrrdin das nichts sah,
nahm er eine Strähne seines Haares
und wob daraus das Universum.

Das Buch des Myrrdin Kap. 1 Vers 12



Auch wenn dich Dunkelheit umgibt
dein Glaube wird dich erhellen.
Denn Myrrdin ist bei dir
um dir den Weg zu weisen.

Das Buch des Myrrdin Kap. 34 Vers 27


So erschuf Myrrdin das Schwert,
auf das alle gerichtet werden sollten
die das Dunkel in der Welt verbreiten.

Das Buch des Myrrdin Kap 28 Vers 37


Kommst du vom Wege ab, so wirst du fallen
und ins verderben stürzen auf das du für ewig
im Feuer des Todes brennen mögest.

Das Buch des Myrrdin Kap. 72 Vers 1



Die Natur der Tugenden (Vortrag seiner Eminenz Jergan Toberen, Hoher Priester des Myrrdin)
Als Grundlage, geradezu höchster Bestandteil des Glaubens an den Strahlenden, an Myrrdin sind es die „Drei die Achte sind“, die Tugenden Myrrdins, die dem Volke in dieser Zeit wieder nahe gebracht werden müssen. Nur so kann es uns möglich sein, das Reich auf die Ereignisse die sich ankündigen vorzubereiten. Nur so wird es möglich sein, es für einen Krieg zu stärken und gegen die Gefahren zu wappnen. Es ist von höchster Wichtigkeit für das Reich, das Volk und die Kirche, dass der Glaube an Myrrdin die Herzen der Menschen ergreift und sie entflammt, so wie es schon einmal geschah vor langer langer Zeit.
Denn die Tugenden sind der weg und das Ziel, der Schlüssel und das Schloss. Sie sind Problem und Lösung zugleich, letztendlich sind sie die Frage, die sich alles stellt, und die Antwort, die wir erfahren werden.
Zuoberst stehen die Drei, die in allem enthalten sind, was die Tugenden ausmacht, Liebe Wahrheit und Mut. Sie bilden und formen die Tugenden. Durch sie erst entstehen und bestehen sie. Geht eine dieser Drei verloren, so sind die Tugenden bedeutungslos. Sind sie gar alle nicht mehr vorhanden, so hat sich jenes Geschöpf ganz und gar von den Göttern abgewendet, nichts vermag es mehr zu retten vor den Qualen der Unterwelt.


Als erste der 8 sei die Ehrlichkeit oder auch Rechtschaffenheit genannt.
Die Rechtschaffenheit ist das Wesen Myrrdins. Sie zeigt sich nicht nur im Denken, sondern auch im Handeln. Rechtschaffenheit beginnt mit Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Wer seine Schwächen nicht begreifen will, betrügt sich selbst und wird verwundbar für Lehren die ihn abbringen vom rechten Pfad. Wer jedoch seine Schwächen kennt kann sie bekämpfen, durch das begreifen wird er sich stärken und stark gegen alle Verführung stehen.
Zeigt sich Rechtschaffenheit auch in den Taten, so wird sie überspringen und sich ausbreiten wie ein Feuer. Daher sei Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit der Schild und die erste Waffe eines jeden, der gegen die Finsternis streitet. Sie wird die Feinde Myrrdins zur Verzweiflung treiben.
Wahrhafte Rechtschaffenheit fordert oft Mut und Wahrheit, noch mehr den Mut zur Wahrheit. Oft mag es nicht einfach erscheinen auf diesem Wege zu bleiben, gelingt es jedoch ist der Lohn umso größer.


Mitgefühl ist Myrrdins zweite Tugend. Sie ist Ehrfurcht und Respekt vor dem Leben, Verehrung der Schöpfung der Götter und Schutz der Schwachen zugleich.
Mitgefühl ist der Ursprung des Glaubens und der Weg zur Erleuchtung. Doch so wichtig das Mitgefühl ist, so gefährdet ist es. Zu leicht nimmt Hass seine Stelle ein, nur wenige wissen diesen Hass zu zügeln. Lediglich die wahrhaft erleuchteten Gläubigen sind fähig das Mitgefühl auf immer aufrecht zu erhalten. Mitgefühl, auch mit dem ärgsten Feinde, ist das höchste Ziel das es für den Gläubigen zu erreichen gilt. Daher sei Mitgefühl die zweite Waffe eines jeden, der gegen die Finsternis streitet.


Tapferkeit ist es, was Myrrdin fordert. Nur durch sie können seine unzähligen Prüfungen bestanden werden. Die Tapferkeit schützt die anderen Tugenden und gibt dem Gläubigen die Kraft, diese zu bewahren. Wer von sich selbst Tapferkeit abverlangt, dem ist es möglich diese auch bei anderen zu wecken. Jedoch ist darauf zu achten, dass sie nicht in Leichtsinn umschlägt, welcher gefährlich ist. Tapferkeit ist die Rüstung des Glaubens, daher sei sie die dritte Waffe des Gläubigen.


Wahrheit und Mut vereinigen sich in Myrrdin zur Gerechtigkeit.
Niemand darf und kann sich Myrrdins Gerechtigkeit entziehen. Der gerechte Zorn ist es, der die Streiter Myrrdins vorantreibt um ihm zu dienen. Oftmals jedoch mag die Wahrheit, die der Gerechtigkeit zugrunde liegt, nicht gleich offensichtlich sein. Der Gläubige soll sich daher nicht von Gefühlen leiten lassen, sondern, möglicherweise auch im Gebet, sorgsam prüfen was gerecht ist. Ein Streiter Myrrdins darf sich nicht dem blinden Hass hingeben, er hat der Gerechtigkeit Myrrdins Rechenschaft abzulegen. Im Kampfe gegen Unheiliges und Ketzerisches darf er seinen gerechten Zorn jedoch in keinster Weise zügeln, denn Myrrdins Wille spricht durch seine Taten. Gerechtigkeit ist die Krone des Glaubens, daher sei die die vierte Waffe des Gläubigen.


Mit den anderen Tugenden einher geht die Aufopferung. Der Gläubige soll jederzeit bereit sein sich für seine Sache auf zu opfern. Dies trifft nicht nur auf den Glauben und den Dienst für Myrrdin zu, sondern auch für jede andere Sache der er sich widmet.
Wer Myrrdin mit seinem Leben dient muss jederzeit bereit sein, sein Leben dafür zu opfern. Die, die für Myrrdin sterben werden in seinen Hallen die Ehrenplätze einnehmen. Erst das Opfer in jedem Teil des Lebens zeigt die wahre Stärke des Glaubens. Es macht den Glauben zu einem Schwert, das schärfer ist als jeder Stahl. Das Opfer ist das Schwert des Glaubens. Es sei die fünfte Waffe des Streiters für Myrrdin.


Einher mit Gerechtigkeit und Tapferkeit geht die Ehre. Die Ehre ist die Manifestation der Wahrheit. Doch obgleich Ehre mit der Zeit an Stärke zunimmt, genügt doch ein kleiner Augenblick des Zögerns oder Zweifelns um sie zu zerstören. Ehre ist ein zerbrechliches gut, das wohl geschützt werden mag, doch zugleich ist sie kraftvoll und bahnbrechend. Der Gottlose mag sie als Schwäche erkennen, doch er wird geblendet sein von der Macht, die sie mit sich bringt. Die Ehre ist das Schlachtross, auf dem der Krieger Myrrdins in die Schlacht reitet. Sie sei seine sechste Waffe.


Geistigkeit und Spiritualität verkörpern das Streben nach den Tugenden zu handeln und Myrrdin zu dienen. Wer seine Spiritualität lebt, lebt für Myrrdin, er strebt nicht nur nach seiner Gnade, sondern viel mehr nach seiner Erleuchtung. Die Geistigkeit ist nur schwer zu beschreiben, viel deutlicher ist sie zu fühlen. Wer sich jedoch auf diese Weise auf die Suche nach Myrrdin begibt, strebt nach einem Höchstmaß an Wahrheit, Liebe und Mut.
Dies ist die Lanze und somit die siebente Waffe des Gläubigen Myrrdins, denn Glaube ist die mächtigste Waffe, die er zur Verfügung hat.


Als achte Tugend lehrt Myrrdin Bescheidenheit und Demut. Der Gläubige sei nicht übermäßig stolz, lasse sich jedoch auch nicht in seiner Ehre kränken. Stolz zerstört das Mitgefühl, daher bewahre der Gläubige seine Bescheidenheit um Myrrdin recht dienen zu können. Demut in tiefster Form ist der Verzicht auf alles Weltliche, um sich ganz und gar Myrrdin zu widmen. Sie umfasst jedoch auch die Erkenntnis dass jeder Mensch ein Geschöpf Myrrdins ist, mit allen daraus hervorgehenden Konsequenzen. Bescheidenheit ist der Rückhalt des Gläubigen, daher sei sie seine achte Waffe.


Diesen Weg lehrt uns Myrrdin der Strahlende, doch einem Jeden sei es überlassen in welcher Weise er ihm folgt. Mag der Mönch im Kloster noch so sehr nach der vollendeten Spiritualität suchen, ein Krieger oder Handwerker wird sich auf andere dinge konzentrieren. Die Tugenden müssen nicht ins Extrem befolgt werden, wichtig ist, dass sie geachtet werden.